Unterricht über Stressbewältigung zog viele interessierte Feuerwehrmänner- und Frauen an
Kreisbrandmeister Norbert Schneider erläuterte Anhand von vielen Beispielen, dass viele Einsätze hauptsächlich die Seele, und nicht den Körper belasten
Wie reagiert der Körper, wie reagiert der Mensch allgemein bei stressigen Einsätzen - diese und weitere Fragen beantwortete Kreisbrandmeister Norbert Schneider beim Unterricht über Stressbewältigung.
"Auch die beste Schutzausrüstung wie Handschuhe, Helm oder Stiefel nützt nichts wenn ein Einsatz bei einem Feuerwehrmann seelische Schäden hinterlässt", so Norbert Schneider. Zu gern möchten uns wir Feuerwehrmänner nichts von erlebten Einsätzen anmerken lassen - besser ist es, sich nach einem Einsatz mit allen Beteiligten Einsatzkräften nochmals auszutauschen und das Erlebte zu besprechen. Als Abhilfe für das stressgeplagte Leben mancher Feuerwehrmitglieder schlug Schneider einen standardisierten Einsatzablauf vor, beispielsweise kann man bei Übungen schon im vorhinein Fahrzeugpositionen festlegen oder das Zusammenspiel zwischen mehreren Feuerwehren proben. So kann man sich beim Einsatz aufs wesentliche konzentrieren und die Lage wird etwas entspannter. Fast schon wie bestellt löste mitten im Unterricht Schneiders Piepser Alarm aus - viele Feuerwehrmänner im Unterrichtsraum zuckten instinktiv zusammen - ein perfektes Beispiel für eine Stresssituation!
Zu diesem Unterricht kamen auch einige Frauen von Feuerwehrmännern um besser zu verstehen, was bei Ihren Männern bei und nach Einsätzen vor allem im Kopf abläuft.